Die Zerstörung eines Biotops 

Nicht nur das Moor, sondern auch ein zertifiziertes Biotop wurde zerstört. Dort entsteht das Hauptspielfeld. Für Laien war auf den ersten Blick nicht zu erkennen, dass es sich um ein geschütztes Biotop handelte, es sah aus wie eine "ungemähte Wiese". Das machte den besonderen Wert der Fläche aus, denn hier fanden Vögel und Insekten noch einen Platz, während die meisten Wiesen im Schuttertal drei bis viermal gemäht werden. Dementsprechend war im Biotop auch eine artenreichere Vegetation zu finden. In den oft gemähten Wiesen haben die Pflanzen keine Chance mehr, ihre Samen auszustreuen, dementsprechend eintönig ist auch der Bewuchs. 

Auf der Karte ist das ehemalige Biotop rot schraffiert.

 

Quelle der Karte Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsverwaltung


 

 

Hier schaut man von der östlichen Grenze, einem Entwässerungsgraben, über die Wiese mit dem Biotop. Schilf verweist auf den intakten und nassen Moorkörper, der darunter liegt. Das ist kein guter Platz für ein Fußballfeld, hier sind Absenkungen geradezu vorprogrammiert.

Die folgenden drei Bilder zeigen einen Einblick in die Pflanzenwelt des Biotops, die zum Großteil aus Moorpflanzen wie Schilf bestehen. Die Fläche ist extrem nass, teils mit Wasserlachen durchsetzt und uneben. Einfach Natur!