Ein tiefer Blick in die "Ausgleichsfläche" östlich im Schuttermoor. Die Biber waren fleißig und zeigen in ihren bis zu einem Meter tiefen Kanälen, wie nass das Moor hier ist. "Ausgleich" für das Sportgelände ist das nicht.

Neues Moor als Ausgleich?

 

Als Ausgleichsflächen dienen 6 Hektar Wiese östlich von Nassenfels. Auf den ersten Blick scheint das eine großzügige Lösung, so als ob für die Zerstörung des Moores durch Vernässung einer Wiese neues Moor schaffen würde.

  1. Die Ausgleichsfläche ist extrem nass, es handelt sich um aktives Niedermoor. Es wird also kein neues Moor geschaffen!
  2. Der „Ausgleich“ besteht im wesentlichen darin, dass man die Fläche weniger oft mäht, anstatt wie zur Zeit dreimal im Jahr soll zukünftig nur noch zweimal, vielleicht irgendwann einmal gemäht werden. Das ist alles. Soll das ernsthaft ein Ersatz für die Bebauung von fast drei Hektar Moor sein?
  3. Ein kleiner Teil der Fläche ist vom Landgraben und zwei Gräben umflossen. Hier soll eine „Entbuschung der Fläche bzw. Zurückdrängen des Weidengebüsches“ sowie eine „Mahd mit Abtransport des Mähgutes“ stattfinden. Doch diese Fläche ist die Heimat einer Biberkolonie! Die Tiere haben hier zahllose Tunnel und Gräben geschaffen. Traktoren oder Mähgeräte haben auf der Fläche keine Chance. Wenn die Ausgleichsfläche wie geplant realisiert wird, werden mehrere Biberfamilien vertrieben. Was das für die Tiere bedeutet, kann man hier nachlesen: Biber im Moor

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